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01.10.2024 - 00:15

Zwingerhusten beim Hund – Was ist das eigentlich?

Verbreitet wird Zwingerhusten, wo Hunde engen Kontakt miteinander haben, wie zum Beispiel im Zwinger oder in Hundepensionen. Durch Tröpfcheninfektion werden verschiedene Bakterien und Viren übertragen.

Ist Zwingerhusten für Hunde gefährlich?

Für ausgewachsene Hunde, mit einem funktionierenden Immunsystem ist Zwingerhusten keine gefährliche Erkrankung. Für Hunde, deren Immunsystem geschwächt ist, Senioren oder Welpen kann der Zwingerhusten problematisch werden, wenn sich Bakterien sekundär auf den Schleimhäuten ansiedeln. Die Bakterien können schwere Entzündungen auslösen, was zu Fieber und Lungenentzündung führen kann. 

An welchen Symptomen erkenne ich Zwingerhusten?

Je nach Erregertyp beträgt die Inkubationszeit zwischen 2 und 30 Tagen. In erster Linie zählt lautes, trockenes Husten mit gleichzeitigem Würgen als Symptom. Manche Hundehalter denken im ersten Moment häufig, dass ihr Vierbeiner einen Fremdkörper verschluckt hat.  Der Husten kann dauerhaft auftreten, aber es ist genauso möglich, dass der Husten nur bei Belastung, wie zum Beispiel beim Spielen auftritt. Weitere Symptome können Schnupfen, Fieber, Entzündung des Rachens oder der Bronchien, sowie Bindehautentzündung sein.

Diagnose

Hast du den Verdacht, dass dein Hund an Zwingerhusten erkrankt ist, solltest du einen Tierarzt aufsuchen. Der wird deinen Vierbeiner untersuchen und das klinische Bild des Tieres beurteilen. Bei schweren Verläufen führt der Arzt einen Erregernachweis durch. Er entnimmt mit einem Tupfer Nasen- oder Bronchialsekret und untersucht dieses dann genauer, um den Erreger genau zu identifizieren. Bestätigt sich der Verdacht, solltest du Artgenossen, mit denen dein Liebling in Kontakt war über eine mögliche Infektion informieren.

Wie wird Zwingerhusten behandelt?

Da die Erkrankung meistens durch Viren ausgelöst wird, beschränkt sich die Therapie auf eine symptomatische Behandlung, das heisst, bei starkem Husten wird dein Hund ein hustenstillendes Medikament erhalten. Es gibt aber auch einige Hausmittel und homöopathische Mittel die du unterstützend verabreichen kannst. Sekundärinfektionen durch Bakterien werden mit Antibiotika behandelt. 

Ist Zwingerhusten auf Menschen oder Katzen übertragbar?

Menschen brauchen sich keine Sorgen über eine Infektion machen. Zwingerhusten ist nicht auf den Menschen übertragbar. Auf Katzen ist der Virus allerdings übertragbar, in der Regel können die Viren den Samtpfoten nichts anhaben.

Wie kann ich Zwingerhusten vorbeugen?

Um Infektionen abzuwehren ist eine starkes Immunsystem die beste Vorbeugung. Eine ausgewogene Fütterung, ausreichende Ruhephasen und regelmäßige Bewegung halten das Immunsystem deines Vierbeiners intakt. Sauberkeit und Hygiene im Wohnbereich oder Zwinger verringern das Risiko einer Kontamination. Nach Kontakt mit anderen Hunden solltest du deine Hände gründlich waschen, um die Verbreitung der Krankheitserreger zu minimieren. Ein erhöhtes Infektionsrisiko ist auch in überfüllten Bereichen wie in der Hundeschule oder auf Hundewiesen. Meide solche Bereiche. Sollte dein Hund ein höheres Infektionsrisiko haben, empfehlen Tierärzte manchmalfg eine Kombi-Impfung. Dein Tierarzt wird dich dazu ausreichend beraten.